Mitarbeiter der damaligen Wildermann Werke gründeten am 18. März 1920 den Männergesangverein der „Deutschen Wildermann Werke Lülsdorf am Rhein“. Nachdem das Werk zwischenzeitlich häufig die Besitzer und somit auch den Namen gewechselt hat, heißt der Chor jetzt „Männergesangverein 1920 Evonik Lülsdorf e. V.“
In den Anfängen des Chores ist dieser nicht nur zum Singen aufgetreten, er war außerdem Ausrichter jeglicher Art von Veranstaltungen, z. B. Tanzveranstaltungen, Silvesterabende, Maiveranstaltungen, Fastnachts- oder Stiftungsfeste, der MGV mischte überall mit.
Durch den 2. Weltkrieg wurde die Gesangvereinstätigkeit unterbrochen. Am 16.08.1950 fand jedoch die erste Generalversammlung des Chores nach dem Krieg wieder statt.
In den folgenden Jahren wurde dann der regelmäßige Rhythmus der Chorproben wieder ein- und durchgeführt. Sodass im Jahre 1970 das 50-jährige Bestehen des Chores untergroßer Teilnahme der Öffentlichkeit gefeiert werden konnte.
Aus Anlass des 70. Geburtstages des Werkchores fand eine Reise nach Wien statt. Auf dieser Reise wurden die Sänger von ihren Ehefrauen begleitet.
Das 80-jährige Jubiläum wurde nach einer Festmesse in Lülsdorf mit einem Festkommers im Casino des Werkes gefeiert. Unter Beteiligung namhafter Künstlerinnen und Künstler wurde das 90-jährige Jubiläum im der Aula des Kopernikus-Gymnasiums durchgeführt.
Im Reigen der Veranstaltungen in Niederkassel und im Umland trat der Chor, der von Pavel Brochin dirigiert wurde, häufig in der Öffentlichkeit auf. Zu den regelmäßig stattfindenden MGV-Veranstaltungen zählt unter anderem die „Festliche Stunde“, die jährlich im Casino der Evonik stattfindet.
Mittlerweile tritt der Chor regelmäßig bei Veranstaltungen in den Niederkasseler Seniorenheimen auf und leistet somit einen hohen sozialen Dienst.
2016 fand mit dem MGV Geistingen 1874 e. V. eine gemeinsame Reise nach Kirchberg in Tirol statt, um am dortigen internationalem Chortreffen teilzunehmen. Auch dies war, wie viele andere Veranstaltungen der letzten Jahre, ein voller Erfolg.
In Anbetracht des in 2020 anstehenden 100-jährigen Jubiläums laufen bereits jetzt die Vorbereitungen dazu an.
Jürgen Schulz
Vorsitzende
Pavel Brochin, (*1966, Nikolaev, Ukraine), begann seine musikalische Ausbildung 1973 an der Moskauer Knabenchorschule „Sweschnikov". Er studierte Chordirigat am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium bei Prof. Viktor Popov und schloss sein Studium 1991 als Chorleiter und Dirigent ab (Diplom mit Auszeichnung).
1991 kam er mit seiner Frau Irina, ebenfalls Chorleiterin und Musikpädagogin, auf Einladung des Gymnasiums am Oelberg nach Königswinter, um an der Schule zu unterrichten. In kurzer Zeit baute das Ehepaar dort einen Kinderchor auf, der unter dem Namen „Schedrik" zu einem mit mehreren nationalen und internationalen Preisen ausgezeichneten Konzertchor anwuchs. Dazu kamen weitere Verpflichtungen als Dirigent und Musikpädagoge.
Zurzeit arbeitet Brochin mit mehreren durch nationale und internationale Erfolge ausgezeichneten Chören, er ist ein gefragter Korrepetitor und Dozent. Als Gastdirigent konzertierte er mit dem Frauenchor der estnischen Chordirigentinnen und dem Chor der Chorkunstakademie Moskau. Weitere Einladungen führten ihn zum SWR Vokalensemble, den WDR und MDR Rundfunkchören, dem Chor des Niederländischen Rundfunks und ChorWerkRuhr. In den letzten Jahren arbeitet Brochin eng mit der „European Choral Association – Europa Cantat" zusammen, er ist Berater der ECA-EC für Kooperationsangelegenheiten mit der Russischen Föderation.Ergänzen Sie die Beschreibung zu dieser Person hier.
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2.200 Kongressteilnehmer besuchten 182 Workshops und Vorträge sowie 35 Konzerte international gefragter Chöre, Ensembles und Komponisten an sechs Spielorten in der Innenstadt. (Quelle öffnen)